Interview mit GLOBUS ONLINE
Kameraden und Kameraden,
Das folgende Interview basiert auf einem telefonischen Gespräch vom 18. Mai 2005 zwischen unserem Kameraden Bruno Birne und einem Journalisten der elektronischen Ausgabe der linksliberalen Zeitung GLOBUS ONLINE.
GLOBUS: Wie uns die Polizei mitteilte wurden vor wenigen Tagen zwei Fiats am deutsch-polnischen Grenzübergang mit der gesamten Mai-Ausgabe Ihrer Zeitung „Rechts statt Geradeaus“ beschlagnahmt. Sind diese Angaben richtig?
Bruno B.: Naja…
GLOBUS: Sie haben – auch in Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen – vor der Arbeiterflut aus den ost-europäischen Beitrittsstaaten gewarnt und solche Sprüche wie „Noch mehr Grenzen für die anderen“, „Wir haben die Fragen, aber keine Antworten“ oder „Gebt uns unseren deutschen Spargel wieder“ geprägt. Wie erklären sie nun, dass ausgerechnet Sie Ihre Zeitung in Polen drucken lassen.
Bruno B.: Das ging ja nicht anders.
GLOBUS: Wie meinen Sie das?
Bruno B.: In Deutschland will man uns ja nicht. Es ist wirklich schwer geworden in letzter Zeit.
GLOBUS: Das wundert sie?
Bruno B.: Ja.
GLOBUS: Soso. Und was wundert Sie an dieser Ablehnung?
Bruno B.: Deutschland ist nicht aufgeklärt.
GLOBUS: Und Sie klären uns auf?
Bruno B.: Nein. Das kann ich nicht. Das macht immer der Knefke, aber der ist heut nicht da.
GLOBUS: Also keine Erklärung?
Bruno B.: Ich kann es ja mal versuchen.
GLOBUS: Bitte.
Bruno B.: Wir sind ja gar nichts so.
GLOBUS: Was meinen Sie?
Bruno B.: Ich weiss nicht was ich meine und ich weiss auch überhaupt nicht was sie eigentlich meinen. Können wir das Thema wechseln?
GLOBUS: Na gut…Zurück zu den Vorwürfen mit denen Sie sich in diesen Tagen konfrontiert sehen…
Bruno B.: Welche Vorwürfe?
GLOBUS: Die Vorwürfe Ihre Zeitung in Polen drucken zu lassen.
Bruno B.: Ach ja. Richtig…ja, nein. Das ist so nicht richtig. Wir haben in Unterschlesien drucken lassen.
GLOBUS: Herr Birne. Seit 1945 gibt es offiziell kein Unterschlesien. Wir sprechen hier über polnisches Gebiet. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Bruno B.: Wir haben es besetzt.
GLOBUS: Ohne es öffentlich zu erklären?
Bruno B.: Muss man ja nicht.
GLOBUS: Aber das kann doch jeder behaupten! Das ist doch absurd!
Bruno B.: Nein, ist es nicht. Lügen Sie hier nicht rum! Ich habe Sie doch längst durchschaut. Polen ist seit heute morgen wieder deutsches Gebiet.
GLOBUS: Herr Birne. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.
Bruno B.: Nein. Humor steht uns nicht.
GLOBUS: Herr Birne. Wir kommen so nicht weiter. Es muss doch – Besetzung hin oder her – einen Grund für Sie gegeben haben, warum Sie ausgerechnet in Polen drucken liessen?
Bruno B.: Das war die Posterserie.
GLOBUS: Die Posterserie?
Bruno B.: Ja. Jeden Monat wird einer unser Kameraden der Parteispitze in einer Fotogeschichte vorgestellt. Diese Woche war der Parteivorsitz Plunkel dran. Er wurde von einem unserer Fotografen während seiner Ferien auf dem Ponyhof „Pummeliges Ross“ begleitet.
GLOBUS: Mit seiner Familie?
Bruno B.: Nein. Alleine. Er braucht das. Ist gut für seine Nerven.
GLOBUS: Und Sie wollen uns glauben lassen, dass Sie dies – 'glücklicherweise' muss ich hinzufügen – nicht in Deutschland drucken konnten?
Bruno B.: Die fanden das zu kitschig. Die meinten das könne man überhaupt nicht drucken. Und das dreiteilige, aufklappbare Poster in der Heftmitte mit Plunkel auf seinem Lieblingspony wollten die gar nicht. Ist mir unverständlich. Diese Verräter.
GLOBUS: Gut. Ich denke wir haben mehr erfahren als wir eigentlich wollten. Eine letzte Frage. Was sagen Sie zu der Aussage von Ihrem Kollegen Kürbis, der von einer „gesellschaftlichen Pogromstimmung gegen die NPG“ sprach. Wie können Sie auch nur daran denken, einen derart haarstraeubenden Vergleich zum Pogrom herzustellen?
Bruno B.: Das kann ich nicht beantworten. Das Wort gibt es doch gar nicht! Sie Lügenbold. Sie wollen mich doch nur verunsichern mit Ihren linksliberalen Taktiken!
GLOBUS: Herr Birne. Danke für Ihr Gespräch.
Bruno B.: Ich bin noch lang nicht fertig…
An dieser Stelle endete das Gespräch, da GLOBUS ONLINE – von den Antworten unseres Kameraden Bruno B. schwer beeindruckt – keine Möglichkeit mehr sah auf seine aussagekräftigen und unbarmherzigen Argumente entsprechend zu reagieren.
In diesem Sinne,
Guten Tag
(Plunkels Lieblingspony auf dem Hof "Pummeliges Ross")
Das folgende Interview basiert auf einem telefonischen Gespräch vom 18. Mai 2005 zwischen unserem Kameraden Bruno Birne und einem Journalisten der elektronischen Ausgabe der linksliberalen Zeitung GLOBUS ONLINE.
GLOBUS: Wie uns die Polizei mitteilte wurden vor wenigen Tagen zwei Fiats am deutsch-polnischen Grenzübergang mit der gesamten Mai-Ausgabe Ihrer Zeitung „Rechts statt Geradeaus“ beschlagnahmt. Sind diese Angaben richtig?
Bruno B.: Naja…
GLOBUS: Sie haben – auch in Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen – vor der Arbeiterflut aus den ost-europäischen Beitrittsstaaten gewarnt und solche Sprüche wie „Noch mehr Grenzen für die anderen“, „Wir haben die Fragen, aber keine Antworten“ oder „Gebt uns unseren deutschen Spargel wieder“ geprägt. Wie erklären sie nun, dass ausgerechnet Sie Ihre Zeitung in Polen drucken lassen.
Bruno B.: Das ging ja nicht anders.
GLOBUS: Wie meinen Sie das?
Bruno B.: In Deutschland will man uns ja nicht. Es ist wirklich schwer geworden in letzter Zeit.
GLOBUS: Das wundert sie?
Bruno B.: Ja.
GLOBUS: Soso. Und was wundert Sie an dieser Ablehnung?
Bruno B.: Deutschland ist nicht aufgeklärt.
GLOBUS: Und Sie klären uns auf?
Bruno B.: Nein. Das kann ich nicht. Das macht immer der Knefke, aber der ist heut nicht da.
GLOBUS: Also keine Erklärung?
Bruno B.: Ich kann es ja mal versuchen.
GLOBUS: Bitte.
Bruno B.: Wir sind ja gar nichts so.
GLOBUS: Was meinen Sie?
Bruno B.: Ich weiss nicht was ich meine und ich weiss auch überhaupt nicht was sie eigentlich meinen. Können wir das Thema wechseln?
GLOBUS: Na gut…Zurück zu den Vorwürfen mit denen Sie sich in diesen Tagen konfrontiert sehen…
Bruno B.: Welche Vorwürfe?
GLOBUS: Die Vorwürfe Ihre Zeitung in Polen drucken zu lassen.
Bruno B.: Ach ja. Richtig…ja, nein. Das ist so nicht richtig. Wir haben in Unterschlesien drucken lassen.
GLOBUS: Herr Birne. Seit 1945 gibt es offiziell kein Unterschlesien. Wir sprechen hier über polnisches Gebiet. Daran gibt es nichts zu rütteln.
Bruno B.: Wir haben es besetzt.
GLOBUS: Ohne es öffentlich zu erklären?
Bruno B.: Muss man ja nicht.
GLOBUS: Aber das kann doch jeder behaupten! Das ist doch absurd!
Bruno B.: Nein, ist es nicht. Lügen Sie hier nicht rum! Ich habe Sie doch längst durchschaut. Polen ist seit heute morgen wieder deutsches Gebiet.
GLOBUS: Herr Birne. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.
Bruno B.: Nein. Humor steht uns nicht.
GLOBUS: Herr Birne. Wir kommen so nicht weiter. Es muss doch – Besetzung hin oder her – einen Grund für Sie gegeben haben, warum Sie ausgerechnet in Polen drucken liessen?
Bruno B.: Das war die Posterserie.
GLOBUS: Die Posterserie?
Bruno B.: Ja. Jeden Monat wird einer unser Kameraden der Parteispitze in einer Fotogeschichte vorgestellt. Diese Woche war der Parteivorsitz Plunkel dran. Er wurde von einem unserer Fotografen während seiner Ferien auf dem Ponyhof „Pummeliges Ross“ begleitet.
GLOBUS: Mit seiner Familie?
Bruno B.: Nein. Alleine. Er braucht das. Ist gut für seine Nerven.
GLOBUS: Und Sie wollen uns glauben lassen, dass Sie dies – 'glücklicherweise' muss ich hinzufügen – nicht in Deutschland drucken konnten?
Bruno B.: Die fanden das zu kitschig. Die meinten das könne man überhaupt nicht drucken. Und das dreiteilige, aufklappbare Poster in der Heftmitte mit Plunkel auf seinem Lieblingspony wollten die gar nicht. Ist mir unverständlich. Diese Verräter.
GLOBUS: Gut. Ich denke wir haben mehr erfahren als wir eigentlich wollten. Eine letzte Frage. Was sagen Sie zu der Aussage von Ihrem Kollegen Kürbis, der von einer „gesellschaftlichen Pogromstimmung gegen die NPG“ sprach. Wie können Sie auch nur daran denken, einen derart haarstraeubenden Vergleich zum Pogrom herzustellen?
Bruno B.: Das kann ich nicht beantworten. Das Wort gibt es doch gar nicht! Sie Lügenbold. Sie wollen mich doch nur verunsichern mit Ihren linksliberalen Taktiken!
GLOBUS: Herr Birne. Danke für Ihr Gespräch.
Bruno B.: Ich bin noch lang nicht fertig…
An dieser Stelle endete das Gespräch, da GLOBUS ONLINE – von den Antworten unseres Kameraden Bruno B. schwer beeindruckt – keine Möglichkeit mehr sah auf seine aussagekräftigen und unbarmherzigen Argumente entsprechend zu reagieren.
In diesem Sinne,
Guten Tag
(Plunkels Lieblingspony auf dem Hof "Pummeliges Ross")
Keats79 - 18. Mai, 23:26